Das Rathaus ist tot - Es lebe eine lebendige Mitte am Bahnhof !

blankenfelde-Mahlow: Gemeinde stoppt vorerst Rathausneubau

 

Nach längerer Zeit, in der Aktivitäten auf dieser Seite ruhten, soll es nun weitergehen. Die Interessen der Anwohner des Brandenburger Platzes dürfen im Zuge der Planungen zur Dresdner Bahn nicht "unter die Räder" kommen.

 

  • Nach über sieben Jahren hat die Gemeindevertretung von Blankenfelde-Mahlow kürzlich beschlossen, einen Schlußstrich unter das leidige Kapitel  Korruptionsskandal Rathaus Blankenfelde-Mahlow zu ziehen und das Projekt endgültig zu beerdigen.

 

  • Im Grunde war jedem klar, dass die Einstellung der Baumaßnahmen vor über sieben Jahren wegen Korruption bei den Auftragnehmern auf breiter Ebene das Ende des Projektes war. - Was folgte, war ein Rattenschwanz von staatsanwaltlichen Ermittlungen und zivilrechtlichen Prozessen. -  Zuletzt konzentrierte sich die Frage darauf, ob der Vertrag mit der entscheidenden Planungsfirma rechtlichen Bestand habe. - Obwolhl erst im Juli 2017 ein endgültiges Urteil zu erwarten ist, drängten Bürgermeister und die 2RG-Fraktionen (Rot-Rot-Grün) darauf, mit der Planungsfirma einen Vergleich zu schließen, um den Bau wieder aufzunehmen.

 

  • Dabei stand von vorneherein fest, dass der Bau infolge der auslaufenden Baugenehmigung gar nicht mehr errichtet werden konnte. Es ging also nur noch um die Schuldzuweisung. - Bürgermeister und die Rot-Rot-Grün - Fraktionen hatten sich vorgenommen, den bürgerlichen Fraktionen den "Schwarzen Peter", die Schuld am Scheitern des Rathausprojektes  zuzuschieben. Vorsorglich war man in Unterzahl angetreten, um auf alle Fälle sicherzustellen, dass der entsprechende Antrag auch ja an einem Patt oder der (wie geschehen) an der Mehrheit der bürgerlichen Fraktionen in der Gemeindevertretung scheitern würde. - Ein absolut durchsichtiges Spiel des Bürgermeisters und seiner Freunde !!!

 

  • Dabei ist die Schuldfrage völlig klar:  Hätte der Bürgermeister seinerzeit auf die Warnungen kompetenter Baufachleute, wie die des später in die Wüste geschickten WOBAB-Chefs, Thomas Bachmann, gehört und die Zusammenarbeit mit dem Berater Müller und einem ominösen "Instituts für komplexe Bauberatung" sofort gestoppt, wäre es zu diesem vermutlich größten Korruptionskandal im Land Brandenburg vermutlich nicht gekommen.

  • Wer mehr dazu erfahren möchte, sei auf den Klaerwerkblog verwiesen.

 

  • Der Mehrheit der bürgerlichen Fraktionen blieb bei einer verantwortungsbewußten Ausübung ihres Mandates gar nichts anderes übrig, als hier endgültig "den Stecker zu ziehen". Von anfangs fünf bis sieben Millionen Euro waren die veranschlagten Baukosten auf nahezu 16 Mio EUR. inzwischen gestiegen. Vermutlich hätte es während des Baues weitere Kostensteigerungen gegeben.

 

  • Auch wenn die Gemeinde ca. 2 Mio. EUR. bereits gezahlte Kosten vermutlich verlieren könnte, haben die bürgerlichen Fraktionen verhindert, dass 2 Mio. schlechtem Geld mindesten 14 Mio. gutes Geld hinterher geworfen wurde.

 

  • Zwischenzeitlich hat der Großteil der Gemeindeverwaltung in der Ibsenstraße in Mahlow
    ein neues, allerdingsangemietes Domizil bezogen, das den Ansprüchen an eine moder- ne Verwaltung voll genügt.

 

  • Nun gilt es Konzepte zu entwickeln, was auf der Brache am Blankenfelder Bahnhof zukünftig entstehen soll. Uns schwebt eine Lebendige Mitte mit Geschäften, Wohnungen, Restaurants und dem Bürgerservice rund um einen attraktiven Platz vor. Dabei könnte man im Zuge des Baus der geplanten Unterführung im Untergeschoß gleich die Bushaltestellen unterbringen. Bei den umfangreichen Ausschachtungen, die allein für den Bau der Unterführung notwendig werden, wäre das wenig Mehraufwand.

 

Beschlußvorlage zur Beendigung des Rathaus-Projektes
BSV+zur+Beendigung+des+Rathaus-Projektes
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Auslobung für den Rathausneubau
BlaMah_Wbw_Rathaus_Auslobung.pdf
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